„HASS im Netz: Opferperspektive und Präventionsmöglichkeiten“

„HASS im Netz: Opferperspektive und Präventionsmöglichkeiten“

Die Veranstaltung findet am 13. November 2023, 17.00 Uhr im Historischen Rathaussaal, Rathaus Koblenz (Gymnasialstraße 1, 56068 Koblenz) mit folgendem Programm statt:

    17.00 Uhr: Begrüßung und Einführung, VRiOLG a.D. Dr. Peter Itzel, Vorsitzender von Pro Justiz Rheinland e.V.,

       17.15 Uhr: Grußwort von Ministerin a.D. Sabine Bätzing-Lichtenthäler, MdL, Landesvorsitzende des WEISSER RING e.V.

       17:30 Uhr: „Hass im Netz: Auswirkungen auf Menschen und pädagogische Lösungen“, Universitätsprofessor i.R. Dr. Stefan Aufenanger, Seniorforschungsprofessor für Medienpädagogik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

      18:15 Uhr: „Präventionsmaßnahmen im Kontext von Straftaten im Zuge
zunehmender Digitalisierung unserer Gesellschaft – Ein Erfahrungsbericht“, Werner Blatt, Leiter der Außenstelle Koblenz des WEISSER RING e.V.

Im Anschluss an die Vorträge und Diskussionen besteht die Möglichkeit zu weiteren Gesprächen bei Wein, Wasser und Brezeln.

Im März dieses Jahres hat Pro Justiz Rheinland e.V. einen Vortragsabend zu dem Thema „Hass im Netz“ veranstaltet, bei dem das Phänomen insbesondere in seinen rechtlichen Grundlagen beleuchtet sowie die Möglichkeiten einer juristischen Verteidigung und/oder Sanktionierung beschrieben wurden. Dabei wurde dieses drängende gesellschaftliche Problem hochkarätig durch Staatsanwaltschaft, Rechtswissenschaft und aus Anwaltssicht intensiv beleuchtet – s. auch den Beitrag zu dieser Veranstaltung auf unserer homepage.

Im Sommer 2023 wurde dieses Thema dann an einem Koblenzer Gymnasium mit Schülern und Lehrkräften durch Prof. Dr. Theodor Enders vertieft.

Pro Justiz lädt nun zu einer Folgeveranstaltung ein, in deren Zentrum die Opferperspektive stehen wird. Erörtert werden soll dabei zum einen, welchen Umfang diese Form der Opferfürsorge nach/ bei Hass im Netz zwischenzeitlich im Verhältnis zu den klassischen, „analogen“ Formen kriminellen Verhaltens einnimmt.

Zum anderen soll es aber auch darum gehen, welche Auswirkungen es auf den beruflichen und privaten Alltag sowie die Gesundheit von Personen hat, die zur Zielscheibe von Hassreden, Shitstorms und/oder Mobbing im Netz geworden sind.

Dabei sollen auch medienpädagogische Instrumente vorgestellt und diskutiert werden, mit denen insbesondere Jugendliche vor den negativen Auswirkungen von „Hass im Netz“ geschützt werden können.  

Diese Veranstaltungsreihe von Pro Justiz Rheinland wird mit weiteren Themenschwerpunkten fortgesetzt werden

Hingewiesen wird schon jetzt
auf einen weiteren Vortrag des Vereins, der demnächst stattfinden wird:

Thomas WIMMER  Polizeidirektor, Leiter der Polizeidirektion Trier wird referieren:

Georg Heuser – ein Täter in der Polizei des NS-Staates – ein aktuelles Thema

Der damalige Kripo-Chef von Rheinland-Pfalz, Georg Heuser wurde 1962 verhaftet und 1963 durch das Landgericht Koblenz wegen mehrfacher Beihilfe zu Mord und Totschlag zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Er hatte Verantwortung für die Ermordung von über 11.000 Menschen u.a. im Ghetto Minsk.

Nach einem Entnazifizierungsverfahren mit „nicht belastet“ war er ab 1958 Leiter des Landeskriminalamtes von Rheinland-Pfalz.

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